Schloss- und Waldpark der Burg Feistritz
Schloss- und Waldpark der Burg Feistritz am Wechsel (Österreich), Denkmalpflegerische Zielkonzeption und Wiederherstellung des neogotischen Pavillons
Der Schlosspark und auch die parkartig ausgebauten Waldbereiche der Burg Feistritz am Wechsel (Österreich) wurden am Beginn des 19. Jahrhunderts im Auftrag von Joseph Dietrichs (1780-1855) zu einem gartenkünstlerischen Gesamtkunstwerk entwickelt.
Die in einem topographisch stark bewegten Gelände liegende Anlage reiht sich ein in eine die Gartenkunst Niederösterreichs in der 2. Hälfte des 18. und am Beginn des 19. Jahrhunderts prägende Tendenz zur parkartigen Umwertung vorgefundener landschaftlicher Situationen. Die Erschließung dieser Anlagen erfolgte durch Spazierwege und verschiedene Staffagen. Die Burg Feistritz zählt mit der Eremitage, dem Zirkel der Freundschaft, der Insel der Liebe oder der „Liebe der Einsamkeit“ zu den besterhaltenen Beispielen dieser Gestaltungspraxis.
Im Rahmen des Denkmalpflegerischen Gesamtkonzeptes für die Gesamtgartenanlage wurde das Ziel formuliert, alle aus dem 19. Jahrhunderts erhaltenen Binnenräume und Einzelelemente zu erhalten. Nicht mehr vorhandene Denkmalsubstanz wird im Sinne einer denkmalgebundenen Neuinterpretation ergänzt.
Im Detail wurde 2014 dieser Planungsansatz für den neogotischen Pavillon erarbeitet. Die praktische Umsetzung dieses wissenschaftlichen Ansatzes erfolgt 2015 anhand eines Sanierungs- und Restaurierungskonzeptes.
Auftraggeber: Familie Reicholdt-Kreijch
Planung: Leistungsphase 1-9
Bearbeitungszeitraum: 2012 – laufend